Podcast zum Thema
Die SWOT-Analyse ist ein bewährtes Instrument, das nicht nur in der Unternehmensanalyse Anwendung findet, sondern sich auch hervorragend für den Coachingprozess eignet. Mit dieser Methode lässt sich die Ausgangssituation einer Person oder eines Projekts anschaulich darstellen und analysieren. Die SWOT-Analyse betrachtet vier zentrale Dimensionen, die für ein umfassendes Verständnis notwendig sind:
🔥 Stärken (Strengths)
Was sind die Fähigkeiten, Talente oder positiven Eigenschaften der Person oder des Projekts? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung, und welche Kompetenzen zeichnen den Coachee aus? In dieser Kategorie werden alle inneren Stärken gesammelt, die als Grundlage für den Erfolg dienen können.
🌱 Schwächen (Weaknesses)
Hier geht es darum, sich der Schwachstellen bewusst zu werden. Welche Hindernisse oder Defizite gibt es? Was könnte die Person oder das Projekt daran hindern, das volle Potenzial zu entfalten? Diese Kategorie hilft dabei, realistisch einzuschätzen, wo Verbesserungsbedarf besteht.
🌟 Chancen (Opportunities)
In dieser Kategorie werden externe Möglichkeiten untersucht. Welche Gelegenheiten gibt es in der Umgebung oder im Markt, die genutzt werden könnten? Welche Trends oder Entwicklungen können positiv beeinflusst werden? Chancen eröffnen neue Wege zur Weiterentwicklung und zum Wachstum.
⚡ Bedrohungen (Threats)
Zuletzt wird der Blick auf mögliche Risiken und externe Gefahren gerichtet. Welche äußeren Einflüsse könnten den Erfolg gefährden? Welche Herausforderungen müssen bewältigt werden, um langfristig erfolgreich zu sein? Das Bewusstsein für Bedrohungen hilft dabei, vorbereitet zu sein und entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Die Methode im Coachingprozess
Die vier Dimensionen der SWOT-Analyse werden in einer klaren Matrix dargestellt, die aus vier Quadranten besteht. Der Coach und der Coachee arbeiten gemeinsam daran, diese Quadranten systematisch zu füllen. Dies ermöglicht nicht nur eine umfassende Bestandsaufnahme, sondern auch eine Visualisierung der Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Bereichen.
- 📌 Stärken und Schwächen analysieren
Zunächst werden die persönlichen Stärken und Schwächen des Coachees identifiziert. Dieser Schritt ist entscheidend, um das eigene Potenzial besser einschätzen zu können. - 🎯 Chancen erkennen und nutzen
Nachdem die internen Faktoren (Stärken und Schwächen) analysiert wurden, richtet sich der Blick auf die externen Möglichkeiten. Der Coachee lernt, wie er seine Stärken nutzen kann, um Chancen zu ergreifen und Schwächen auszugleichen. - ⚠️ Risiken erkennen und minimieren
Durch die Auseinandersetzung mit Bedrohungen wird der Coachee sensibilisiert, potenzielle Risiken wahrzunehmen und Strategien zu entwickeln, diese abzuwehren oder zu minimieren. Hier wird ebenfalls klar, dass die Kenntnis über eigene Schwächen helfen kann, Risiken besser einzuschätzen. - 🔗 Strategische Verknüpfungen
Der Coach unterstützt den Coachee dabei, Zusammenhänge zwischen den einzelnen Quadranten zu erkennen. Es werden verschiedene Hypothesen oder Strategien entwickelt, wie Stärken genutzt werden können, um Schwächen auszugleichen, oder wie Chancen ergriffen werden können, um Bedrohungen zu neutralisieren.
Beispiele für mögliche Herangehensweisen:
- 💪 Stärken nutzen, um Schwächen zu überwinden: Der Coachee kann seine Talente und Ressourcen gezielt einsetzen, um Defizite in bestimmten Bereichen auszugleichen.
- 📈 Chancen ergreifen, um Schwächen zu minimieren: Durch das Nutzen von Gelegenheiten kann der Coachee neue Fähigkeiten erlernen und Schwachstellen abbauen.
- 🛡️ Stärken einsetzen, um Risiken zu begegnen: In riskanten Situationen können vorhandene Stärken als Schutzschild dienen, um potenzielle Bedrohungen zu mindern.
- 🧠 Schwächen erkennen, um Risiken zu minimieren: Indem sich der Coachee seiner Schwächen bewusst ist, kann er gezielt Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu umgehen.
Material für die SWOT-Analyse im Coaching:
Für die Umsetzung der SWOT-Analyse im Coaching eignet sich besonders gut ein 🗒️ Flipchart oder 📝 Moderationskarten, um die vier Quadranten übersichtlich darzustellen. Die visuelle Komponente hilft dabei, die Inhalte besser zu verstehen und gemeinsame Strategien zu entwickeln.
SMART-Ziele als nächster Schritt
Nach der Erstellung der SWOT-Analyse und der strategischen Auswertung, ist der nächste logische Schritt die Formulierung von 🎯 SMART-Zielen. Diese sind spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und zeitgebunden – und ermöglichen es, konkrete Handlungsanweisungen aus den Erkenntnissen der SWOT-Analyse abzuleiten.
Diese Methode bietet im Coaching eine klare Struktur, um den Coachee durch Reflexion und Analyse zu fundierten Erkenntnissen zu führen und darauf basierend Handlungsempfehlungen abzuleiten.