Ich heiße … und drei Wörter, die zu mir passen… KennenlernenIch heiße … und drei Wörter, die zu mir passen… Kennenlernen
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Kennenlernen und Namen merken ist nicht so einfach

Ob als Teilnehmer oder Dozent. Komme ich in eine neue Gruppe heißt es für mich: „Namen merken!“ und einander kennenlernen. Oder besser gesagt: „Namen lernen!“. Aus persönlichen Gesprächen habe ich eines gelernt: Ich bin nicht allein damit. Ob nun auf einer Geburtstagsfeier oder im Seminarraum. Vielen Menschen fällt es schwer sich die Namen einzuprägen. Selbst versuche ich den Menschen mit seinem Namen in Verbindung zu bringen mit einem gemeinsamen Thema oder Erlebnis. Das gestaltet sich anfangs sehr schwierig, weil es diesbezüglich ja noch kaum Input gibt. Und genau darum finde ich die Vorstellungs-Methode „Ich heisse …“ einfach super. Weil sie einfach auszuführen ist und super hilfreich für Menschen ist wie mich, um sich Namen leichter zu merken. 

 
Empfehlenswert ist auf jeden Fall das Tragen von Namensschildern. Ob nun Vorname und Zuname oder nur Zuname. Das hängt ganz davon ab, in welcher Gruppe zusammengearbeitet wird. Es unterstützt jedoch alle Beteiligten sich untereinander mit einem sicheren Gefühl anzusprechen. 
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Tragen der Schilder nach frühestem einem Tag nachlässt. Besonders bei längerfristigen Seminaren fallen die Namenschilder nach und nach bei den Teilnehmern „hinten runter“. Das liegt zum Teil daran, dass das Schild vergessen wird oder derjenige alle Namen bereits kennt. Tja – so geht’s leider nicht allen und prompt steckt man in dem Strudel der „Namens-Ahnungslosigkeit“ fest. 

Drei Worte

Hilfreich ist hierbei die Vorstellung des eigenen Namens in Verbindung mit drei Wörtern, die zu einem passen. Mindestens ein Wort bleibt dabei bei den anderen hängen. Sofern nun der Name vergessen wird, kann spielerisch und ja auch sympathisch über die Wortbeschreibung nach dem Namen gefragt werden. Es lockert auf und jeder Teilnehmer bekommt eine Vorstellung vom anderen. 
 

Vorgehensweise bei der Methode Drei Worte und ich heisse…

  • Jeder Teilnehmer überlegt sich drei Wörter, die seiner Meinung nach bedeutsam sind und zu ihm passen. 
  • Diese drei Wörter baut er in eine Vorstellung mit ein.
    • Beispiel: müde – Lachen – interessiert
      • „Hallo, ich heiße …  . Heute früh bin ich noch müde, weil ich eine dreistündige Anfahrt hatte. Sobald ich richtig wach bin, werdet ihr es an meinem Lachen merken. Ich freue mich auf das Seminar, weil mich das Thema beruflich und privat sehr interessiert.“
  • So oder ähnlich kann eine Vorstellung aussehen. Die Teilnehmer können ihre Bedeutungswörter natürlich auch aufschreiben und diese als roten Faden nutzen bei ihrer Vorstellung.
Ziel: Kennenlernen und Vorstellen in einer Gruppe 
 
Quelle: vgl. Manfred Bieschke-Behm (2015): Lebendige Gruppenarbeit durch kreative Methoden. Hrsg. Selbsthilfekontaktstelle Steglitz-Zehlendorf im Mittelhof e.V., S. 26-27.
 
Einzelmethode oder Teilnehmerkreis: Empfehlenswert in Vorstellungsrunden mit max. 15 Teilnehmern. Je mehr Teilnehmer, umso länger dauert die Vorstellung aller.

Benötigte Materialien: 

  • Namensschilder
  • Evtl. Stift und Papier zum Aufschreiben der Bedeutungswörter
 
Geschätzter Zeitaufwand: pro Teilnehmer ca. 2-3 Minuten einplanen

Im Anschluss an Methoden – Welche Methoden folgen ggf.:

  • Drei-Wörter-Liste
  • Blitzlicht
  • Themenfindung
  • Strukturierung 
 
Variante:
  • Drei-Wörter-Liste
    • Die drei Bedeutungswörter werden von den Teilnehmern aufgeschrieben und priorisiert. Also welcher Begriff ist besonders wichtig, welcher weniger usw.
    • Nun wird die Liste an den linken Sitznachbarn weitergereicht und dieser priorisiert auch die drei Begriffe. Es wird so lange weiter gereicht bis der Eigentümer der Liste diese wiedererhält. 
    • So erkennt jeder Teilnehmer, welcher Begriff die anderen Teilnehmer in der Gruppe auch anspricht.
    • Eine gute Grundlage, um ins Gespräch zu kommen und sich näher kennenzulernen.
 
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren dieser Kennenlernen-Methode mit deinen Teilnehmern. Schreib uns deine Anekdoten, die du mit der Methode erlebt hast und lass uns daran teilhaben. Vielen Dank. 
 
Katja Jungmann für www.pfeos.de
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